CoSo feiert dieses Jahr seinen 10. Geburtstag. Die Co-Gründer Matthias & Patrick lernten sich vor 10 Jahren in einem gemeinsamen Projekt kennen und merkten schnell, dass sie die Vision von modernem Arbeiten teilen. So wurde Corporate Software geboren. Sie waren alleine gut, zu zweit fantastisch. Dann kamen die ersten Cosoianer an Bord und die Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf. Wir haben mit Raphael Fäh und Noah Zani gesprochen, die fast seit Anfang an dabei sind.
Raphael, du bist seit August 2012 bei Corporate Software mit dabei und du Noah arbeitest seit Juni 2013 bei CoSo. Wie hat für euch die Erfolgsgeschichte von CoSo angefangen?
Raphael: Ich kam eher zufällig zu CoSo. Matthias kannte ich von früheren Projekten und er meinte mal so nebenbei: Du, ich hab übrigens eine Firma gegründet, willst du uns kennenlernen? Und so stieg ich nach 16 Jahren Schule ins Berufsleben ein. Unsere Kultur war damals: Was nicht unbedingt geregelt sein muss, wird auch nicht überverwaltet. Wir waren ziemlich chaotisch unterwegs.
Noah: Haha, genau, wir waren schon immer sehr agil! 😊 Ich bin auch sehr unkompliziert durch einen Kollegen zu CoSo gekommen. Die solide Basis des Unternehmens entwickelte sich aus sehr wenig: Etwas läuft gut und dann wird mehr draus. So einfach ist das. Mehr Leute brachten natürlich mit der Zeit auch mehr Verantwortung. Dinge müssten plötzlich geregelt werden. Das bisschen Struktur hat uns aber gut getan.
Was waren für euch in den letzten 10 Jahren CoSo ganz besondere Momente?
R: Mein erstes Consulting habe ich noch in sehr guter Erinnerung. Ich wohnte damals in Luzern und es hiess, es ginge um ein Consulting in Cham. Erst dachte ich, juhu, dann wurde klar: ah, da geht’s um Cham in der Oberpfalz 😉 Ich hatte praktisch noch keine Erfahrung. Es hat aber gut funktioniert und der Kunde war zufrieden – ein grosser Adrenalin-Moment. Speziell in Erinnerung bleibt auch meine erste SharePoint Conference 2014 in Las Vegas – mein erstes Mal USA. Und dann natürlich all die Gesichter, die kamen und gingen. Wir haben immer wieder was gelernt dabei und weniger Leute verloren als Netzwerk gewonnen.
N: Bei Kundenprojekten hatte ich am Anfang oft schlaflose Nächte, aber es ging immer gut! Als CoSo-Talent übernimmst du schon früh Verantwortung, musst schon mal ins kalte Wasser springen, aber du spürst immer die Unterstützung im Hintergrund.
Da stand ich zum Beispiel als Student, es war mein erster Job bei CoSo und trotzdem durfte ich zum ersten Mal ein Team bilden. Das erste Mal Verantwortung übernehmen – ein prägendes Erlebnis. Auch ich war übrigens das erste Mal in den USA mit CoSo. Von diesem Erlebnis mit der ganzen Company habe ich noch lange gezehrt.
R: Viele wechseln ja alle zwei bis drei Jahre den Job. Das passiert bei uns irgendwie intern. Was ich heute mache, ist völlig anders als noch vor zwei, vier oder acht Jahren. Das machen wir mit der thematischen/fachlichen Weiterentwicklung, aber auch dadurch, für welche Kunden ich arbeite.
N: Ja, es gibt viele Möglichkeiten, mitzuwirken, Verantwortung zu übernehmen, obwohl wir mit 20 Mitarbeiter*innen sehr klein sind. Ich wollte eigentlich schon immer in einem Konzern arbeiten. Das konnte ich bei CoSo erleben: Ich war zwar immer bei CoSo angestellt, konnte als Consultant aber trotzdem in anderen Unternehmen, auch Grossfirmen, arbeiten.
R: Und wenns nicht passt, dann kann man etwas auch wieder abgeben. Ich habe mich mal als Teamlead versucht und gemerkt: Das ist nicht meins. Solche Experimente sind möglich. Das finde ich extrem wertvoll. Ich kriege dadurch die Chance, mich selbst besser kennenzulernen: Mag ich das? Will ich das?
N: Dank solcher Experimente traut man sich am Ende mehr zu.
Wie hat die Digitalisierung und das Aufkommen der Cloud eure Arbeit beeinflusst/verändert?
R: Am Anfang lief alles nur On-Prem (Server Administration, Client Administration, System Center Suite, SharePoint, Project Server – alles lokal). Das hat sich extrem verändert. Fast alles, was ich heute tue, hat irgendwo mit der Cloud zu tun (Azure, M365). Fast alle unsere Kunden nutzen an einer Stelle einen Service aus der Cloud, selbst wenn dann vieles On-Prem läuft.
N: Wir selbst waren noch vor dem Microsoft-Push in der Cloud. Der Technologie-Shift insgesamt hat unsere Arbeit natürlich sehr verändert. Aber ansonsten ist eigentlich vieles gleich geblieben: Unsere Kunden haben Anforderungen und wir lösen diese in enger Zusammenarbeit.
R: Wir haben heute zwar andere Kunden, aber das positive Arbeitsumfeld und die Basis von Geben und Nehmen besteht immer noch.
Was motiviert euch auch nach diesen langen Jahren noch bei Corporate Software zu arbeiten?
R: Bei mir ist es die Technologie im Hintergrund. Mir machen das konkrete Doing und Umsetzen von Projekten Spass. Zudem ist für mich Flexibilität sehr wichtig. Bei CoSo bin ich flexibel, als wäre ich selbstständig. Ich kann meinen Tag gestalten, wie ich will und habe doch die ganze Sicherheit vom Angestelltendasein.
N: Für mich ist es die Freude an Technologie und an pragmatischen Lösungen. Ich bin heute kein Hardcore-Techie mehr. Es geht vielmehr darum, Lösungen zu suchen und Schnittstellen zu kreieren. So wird’s auch nicht langweilig. Rein aus der Technologie heraus bleibt man sicher nicht stehen.
Was denkt ihr, wie sehen Kundenprojekte von Corporate Software 2031 aus?
R: Die Zusammenarbeit soll bitte bleiben, wie sie ist. Thematisch dürfte noch mehr Cloud kommen. Wer weiss, vielleicht kommunizieren wir bis in 10 Jahren mit intelligenten Pflanzen 😊
N: Die Zusammenarbeit sieht hoffentlich noch recht ähnlich aus: effizienter Weg, Vertrauen, vielleicht noch mehr Services anbieten.
R: Wenn CoSo 10 Jahre alt wird, bin ich auch schon bald 10 Jahre bei CoSo. Das ist eine lange Zeit, in der ich formell nie den Job gewechselt habe. Und trotzdem konnte ich mich persönlich, fachlich sehr stark weiterentwickeln. Das finde ich das Tolle an CoSo. Bei uns gibt’s keine Stelle 1, 2, 3 mit Anforderungsprofil. Wir beschäftigen Menschen und schauen, wo sie reinpassen.
Das ist ein schönes Schlusswort! Danke euch beiden für das Interview.